Erste Schritte Zuletzt aktualisiert: 06.02.2024
Systemanforderungen
Die Softwarelösung besteht aus zwei Komponenten: eine OPC UA Server Komponente die auf einem IPC installiert wird und native Clientbibliotheken für Ihre SPS Umgebung. Die Clientbibliotheken bieten dabei eine einfache und schnelle Möglichkeit Daten mit dem OPC UA Server auszutauschen und Funktionen auszuführen.
DEPRAG Smart |
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Betriebssystem: Windows 10 oder neuer bzw. dementsprechende Serverversion, 64 Bit - alternativ Raspberry Pi 4 oder neuer oder vergleichbare Geräte mit Linux ARM Prozessor
CPU: 2 Kerne mit mindestens 1,5GHz
Festplattenspeicher: mind. 1GB
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Die Clientbibliotheken werden für folgende SPS Anbieter bereitgestellt. Andere, nicht aufgeführte SPS Anbieter können - sofern Sie einen OPC UA Client anbieten - durch einfaches Aufrufen des OPC UA Servers verbunden werden.
Beckhoff TwinCAT 3 | Siemens TIA Portal | |
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OPC UA fähige Steuerung
Installation des Beckhoff TwinCAT OPC UA Pakets (TF6100)
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OPC UA fähige Steuerung
TIA Portal V17
OPC UA Runtime-Lizenz
Aktuelle Firmware-Version der CPU der Steuerung
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Installation
Im Nachfolgenden wird erläutert, wie Sie den DEPRAG Smart OPC UA Server auf einem Windows System installieren können. Für die Installation auf einem Raspberry PI 4 führen Sie die Schritte aus der mitgelieferten Readme.txt durch.
Hier kann ausgewählt werden, wie DEPRAG Smart nach der Installation verwendet werden soll:
OPC UA
Im Folgenden wird die Struktur der Rückgabewerte beschrieben. Diese besitzen immer die gleichbleibende, nachfolgende Struktur.
Struktur der Rückgabewerte
Gibt an, ob die Ausführung der Methode in Ordnung war.
Enthält Details zur Methoden-Ausführung
Beschreibung des Fehlers, falls die Ausführung der Methode nicht erfolgreich gewesen sein sollte.
Ausführungszeit des OPC UA Servers für die angetriggerte Funktion
Beckhoff TwinCAT 3
Im Nachfolgenden wird erläutert, wie Sie DEPRAG Smart in Ihr TwinCAT 3 Projekt einbinden und verwenden können.
Download der DEPRAG Smart Bibliothek und TwinCAT 3 Beispiel-Projekt
Auf der DEPRAG Smart Website können in der linken Navigation unter dem Punkt "Service" im Untermenü "SPS-Integration" nachfolgende Inhalte zur Verwendung mit TwinCAT 3 heruntergeladen werden:
Returncodes/Fehlercodes in TwinCAT 3
Jede Methode im TwinCAT 3 Beispiel liefert einen Rückgabewert vom Typ HRESULT zurück. Dieser kann entweder die vordefinierten SUCCESS-Codes oder ERROR-Codes für HRESULT (Zur Beschreibung auf der Beckhoff-Webseite) oder die ERROR-Codes des OPC UA Clients (Zur Beschreibung auf der Beckhoff-Webseite) enthalten.
Vor dem ersten Ausführen und während des Ausführens liefern die Rückgabewerte der Methoden „S_FALSE“ zurück. Bei erfolgreicher Ausführung liefern die Methoden „S_OK“ zurück. Bei fehlerhaften Ausführung liefern die Methoden einen der vorherbeschriebenen ERROR-Codes zurück.
Rückgabewerte vom Typ "STRING"
Grundsätzlich können string-Variablen innerhalb von Methodenrückgaben maximal eine Länge von 80 Zeichen annehmen, auch wenn diese im entsprechenden Rückgabe-Typen mit einer Länge von 255 Zeichen definiert sind.
Siemens TIA Portal
Für die Verwendung ist ein Siemens TIA Portal in der Version V17 oder neuer erforderlich. Es muss eine entsprechende OPC UA Runtimelizenz von Siemens erworben und hinterlegt werden.
Starten Sie DEPRAG Smart und setzen Ihr Siemens TIA Projekt auf. Im Tia Portal können Sie die Online Verbindung zum DEPRAG SMART Server herstellen und die Funktionen verwenden.
Für eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Inbetriebnahmeschritte mittels des Siemens TIA Portals sehen Sie bitte in die Unterlagen des SPS Anbieters nach.
Im Nachfolgenden werden Beispiele und Erklärungen bezüglich der Aufrufe von Knoten via Siemens TIA Portal dargestellt.
Inbetriebnahme und OPC UA Client Konfiguration:
Die Inbetriebnahme und die OPC UA Client Konfiguration befindet sich in der S7-Anwenderbaustein Beschreibung des OPC UA Client. "Siemens OPC UA Anwenderbaustein"
Listen und Methodenaufrufe ohne Umschaltung
Die nachfolgenden Schritte beschreiben das Vorgehen der Listen und Methodenaufrufe ohne Umschaltung
Die restlichen Output Parameter (Busy, Done, Error, Status) sind optional.
Ist der Eingang MaintainSession „TRUE“, wird die Verbindung zum OPC UA Server aufgebaut und nach dem ausführen der Funktion aufrechterhalten. Die Funktion kann dann durch eine positive Flanke am Eingang REQ gestartet werden.
Listen und Methodenaufrufe mit Umschaltung
Die nachfolgenden Schritte beschreiben das Vorgehen der Listen und Methodenaufrufe mit Umschaltung
Die Indexnummer der Variablen MethodHdl und MethodResult ist abhängig von der Position der Methode in der Methodenliste.
Ist der Eingang MaintainSession „TRUE“, wird die Verbindung zum OPC UA Server aufgebaut und nach dem ausführen der Funktion aufrechterhalten. Die Funktion kann dann durch eine positive Flanke am Eingang REQ gestartet werden.
ACHTUNG!
Die Variable MaintainSession muss vor jedem Umschaltvorgang zurückgesetzt werden, da es andernfalls zu Verbindungsproblemen führt.
Verarbeitung von großen Strings (>255 Zeichen)
Damit der Datentyp WSTRING in der Programmierumgebung TIA Portal mehr als 255 Zeichen darstellen kann, muss diesem Datentyp eine fest definierte Größe zugewiesen werden. Um diese Zuweisung bei den verwendeten PLC-Datentypen abändern zu können, müssen Sie zuerst den zu ändernden PLC-Datentyp kopieren und anschließend umzubenennen.
ACHTUNG! Der Name des kopierten PLC-Datentyps darf nicht mit dem Namen eines bereits existierenden PLC-Datentyps übereinstimmen, da bei dem Kompiliervorgang die Änderungen rückgängig gemacht werden.
In dem neuerstellten PLC-Datentyp kann jetzt der Variable des Datentyps WSTRING eine fest definierte Größe zugewiesen werden.
Legen Sie eine Variable (z.B. lokale Variable in einen Funktionsbaustein) mit dem neuerstellten Datentyp an und verknüpfen Sie diese mit dem jeweiligen Input / Output Arguments des Methodenaufrufs.
ACHTUNG! In den Datenbausteinen OpcUaClienInterface_Data und OpcUaClientInterface_Configuration darf man keine neuen Variablen anlegen oder bestehende Variablen abändern, da bei einem Kompiliervorgang der Ausgangszustand dieser Datenbausteine wiederhergestellt wird.
Sonderfall!
Sollte der kopierte Datentyp mehrere PLC-Datentypen beinhalten müssen alle PLC-Datentypen, die für die Abänderung der Variable betroffen sind, ebenfalls kopiert und neu angelegt werden. Der Datentyp sollte dann, wie vorhergehend beschrieben, über die neu erstellten / bereits vorhanden PLC-Datentypen wieder reproduziert werden.